Kleinlöschgeräte

Auf dieser Seite wird in kurzen schritten erklärt welche Feuerlöscher es eigentlich gibt und wozu man sie überhaupt benutzen kann !!

Sehr viele Feuerlöscher sind heute mit einem Schlauch ausgerüstet. Hier gelten im allgemeinen folgende Regeln:

  • Den Feuerlöscher aus der Halterung oder dem Kasten nehmen.
  • In die Nähe des Brandherdes bringen und auf dem Boden abstellen.
  • Den Feuerlöscher entsichern indem Sie den Sicherungsstift ziehen.
  • Schlauch in die Hand nehmen.

Achtung: Ist der Feuerlöscher aufgeladen, steht er unter 15 bar Druck.
Daher müssen sie den schlauch sehr fest halten.
Kurz auf den Druckhebel oder den Schlagknopf drücken bzw. Handrad der CO2-Flasche aufdrehen. Das Zischen zeigt an, dass das Druckgas in den roten Behälter strömt. Der Feuerlöscher ist jetzt „einsatzbereit“.

  • Feuerlöscher aufheben. Schlauch auf den Brandherd richten.
  • Auf Druckhebel oder Hebel der Löschpistole drücken – das Löschpulver strömt aus.
  • Hebel loslassen – der Löschstrahl wird abgestellt.

Achtung: Lassen sie gebrauchte Feuerlöscher immer nachfüllen !

Mit folgenden Kleinlöschgeräten kann die erste Löschhilfe durchgeführt werden !

Feuerlöschdecke:
Die Feuerlöschdecke besteht aus imprägnierter flammhemmender Wolle oder Glasfasergewebe. Löschdecken aus Asbestgewebe meist ältere Ausführungen sollten wegen Umweltschutzgründen entsorgt werden.

Feuerlöscheimer:
Der Feuerlöscheimer ist ein seit Jahrhunderten bewehrtes Löschgerät.
Es besteht aus einem Segeltuch (Falteimer) oder verzinkter Stahleimer.

Einstellspritze:
Mit einer Einstellspritze und einem verstellbaren Fußgestell kann aus jedem beliebigen Haushaltskübel Löschwasser herausgepumpt werden.

Kübelspritze:
Hergestellt aus verzinktem Stahlblech für 10 oder 15 Liter Wasser, aufklappbarer Deckel, Kastenverschluss, Traggriff, Schlauch mit Schlauchhalterung. Die Kübelspritze dient hauptsächlich zur Bekämpfung von Entstehungsbränden, außerdem zu Nachlöscharbeiten in Räumen (fast kein Wasserschaden).

Feuerpatsche:
Dient zur Brandbekämpfung von Bodenbränden auf Wiesen, Böschungen und im Wald. 10 Stahlbandstreifen sind fächerförmig angeordnet. Die Arbeitsbreite beträgt 50 cm. Mit Hilfe der Feuerpatsche kann das Bodenfeuer ausgeschlagen werden.

 

Feuerlöscher:
Man unterscheidet zwischen fier verschiedenen Arten von Löschmitteln.

Nasslöscher (Brandklasse A)
Beim Nasslöscher wird als Löschmittel Wasser verwendet. Fallweise ist dem Wasser ein Frostschutz oder Netzmittel zugesetzt. Als Treibmittel wird Kohlendioxid verwendet. Löschmittelinhalt 10 Liter, Leistung von 5-6 Liter pro Minute bei einer Wurfhöhe von 6 Metern und einer Wurfweite von 10 Metern. Er bewirkt die Kühlung des brennbaren Stoffes und ist geeignet für die Bekämpfung von festen, unter Glut und Flammenbildung brennenden Stoffen, wie Holz, Papier, Stroh u. dgl. (ausgenommen Metall).

Schaumlöscher (Brandklasse A, B)
Sie dienen hauptsächlich zur Bekämpfung von Bränden flüssiger Stoffe, wie Benzin, Petroleum, Öle, Fette, Lacke und fester Stoffe (flamm- und glutbildend). Füllmenge: 10 Liter wässrige AFFF-Schaummittellösung (AFFF = aqueos film forming foam).

Trockenlöscher
Bei den Trockenlöschern unterscheidet man nach Art des Löschpulvers, Löscher mit Glutbrandpulver und Flammbrandpulver. Nach ihrer Füllmenge werden sie in 1, 2, 6 und 12 kg Löscher unterteilt. Als Treibmittel wird meist Kohlendioxid verwendet.

Glutbrandpulver (Brandklasse A,B,C)
Glutbrandpulver ist grundsätzlich zum Löschen von Glutbränden geeignet, es ist allerdings immer das Nachlöschen mit Wasser erforderlich.

Flammbrandpulverlöscher (Brandklasse B, C)
Das Flammbrandpulver besteht meist aus einer Natriumbikarbonatbasis mit verschiedenen Zusätzen. Flammbrandpulver kann nur zur Bekämpfung von Bränden in der Flammbrandphase verwendet werden. Verbleibende Glutbrände sind mit Wasser nachzulöschen

Kohlensäurelöscher (CO²) (Brandklasse B, C)
Kohlensäurelöscher (CO2-Löscher) eignen sich besonders zur Bekämpfung von Bränden an elektrischen Anlagen (z.B. Verteiler, Relaisstationen, Schaltwarten, etc), Großküchen und hochwertigen Maschinen. Auch gegen Flüssigkeits- und Gasbrände können diese Geräte eingesetzt werden. Schäden durch Löschmittelrückstände sind ausgeschlossen, da Kohlensäure rückstandslos verdunstet.

Wegen Umweltschutzgründen ist das Verwenden von Halonfeuerlöschern nicht mehr zulässig.

Brandklasse A: Brände von festen Stoffen (Holz, Karton, Kunststoffe, usw.)

Brandklasse B: Brände flüssiger und flüssigwerdender Stoffe (Benzin, Diesel, Fette, Öle, Nitroverdüngung, usw.)

Brandklasse C: Brände von Gasen(Gas, usw.)

Brandklasse D: (Brände von Metallen) ist hier nicht angeführt!